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Donnerstag, 8. Juni 2023
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Selten begegnen sich so viele Kulturen an einem Ort wie am «Tag der Völker». Der Anlass ist Feier und Spiel. Zudem gibt es einiges zu erfahren.
Kulturen Das Programm des «Tag der Völker» vom Samstag, 6. Mai, in der Alten Kaserne macht auf den ersten Blick neugierig. Was isst man in El Salvador? Wie geht ein tamilischer Volkstanz und was für Musik spielt dazu? Was ist Assyrisch für eine Sprache? Wie klingt sie, wie funktioniert sie? Die Antworten liefert der interkulturelle Tag auf kleinstem Raum, in kürzester Zeit und gratis. Das Programm in der Alten Kaserne ist so aufgebaut, dass man von zwei Uhr nachmittags bis fast elf Uhr abends frei im Haus zirkulieren und alles Mögliche aufschnappen kann.
Der «Tag der Völker» ist ein grosses Fest. Aber er bedeutet noch mehr. «Rechnen wir doch mal: Ein Viertel der Winterthurer Bevölkerung kommt aus dem Ausland. Das sind 30 000 Personen», sagt Barbara Tribelhorn von der Alten Kaserne. Dazu kommen viele eingebürgerte Menschen. Tribelhorn sagt: «Die meisten von ihnen leben ihre ursprüngliche Kultur weiter. An unserem Tag in der Kaserne können sie sich damit einmal öffentlich zeigen.» So erfahren Schweizer, wie ihre ausländischen Nachbarn essen und feiern, tanzen und musizieren.
Zugleich lernen sich die verschiedensten Gruppen aus anderen Kulturen kennen. In der Alten Kaserne geschieht das spielerisch und mit viel Publikum. «Das Fest der Kulturen lockt jeweils über den Tag verteilt Hunderte von Gästen an. «Allein schon die verschiedenen Vereine, die den Kulturtag mitorganisieren, haben zahlreiche Mitglieder und Freunde», sagt Tribelhorn. Dazu kommen die Besucherinnen und Besucher von aussen.
Zusammen mit Barbara Tribelhorn und der Alten Kaserne stemmen die ausländischen Kulturvereine aus Winterthur den «Tag der Völker». Sie haben sich im Interkulturellen Forum Winterthur zusammengeschlossen. Es gab viel zu tun für den Anlass: planen, Helfer organisieren, üben, einkaufen, kochen. Dies alles ehrenamtlich. Doch längst nicht alle Personen aus dem Ausland sind in Vereinen organisiert. Manche vernetzen sich laut Tribelhorn auf sozialen Medien. Somit sind sie auch nicht Mitglieder im Interkulturellen Forum. Sie haben vielleicht auch gar nicht das Bedürfnis, öffentlich aufzutreten. Das Fest in der Alten Kaserne ist kein Spiegelbild der ausländischen Bevölkerung der Stadt. Doch es zeigt eine einmalige Vielfalt.
In Winterthur werden fremde Kulturen und Menschen gut aufgenommen, stellt Tribelhorn fest. Das gelte auch für Personen, denen äusserlich die Herkunft anzusehen ist. Winterthur hat diese Toleranz wahrscheinlich schon früh geübt. 1968 wurde das Tibet-Institut in Rikon eingeweiht. Die tibetische Gemeinschaft gehört seither zum Tösstal und zu Winterthur wie die Türme der Stadtkirche. Tribelhorn sagt allerdings: «Ganz so normal wie in Zürich ist die Begegnung von Menschen aus verschiedenen Kulturen in Winterthur noch nicht. Aber wir sind auf einem guten Weg dahin.»
Es gibt trotz allem Schweizerinnen und Schweizer, die fremden Kulturen gegenüber skeptisch eingestellt sind. Sie fürchten, dass ihre angestammt einheimische Lebensweise verloren geht. «Ich finde diese Haltung etwas freudlos», sagt Tribelhorn: «Es spricht nicht für diese Menschen, wenn sie andere Kulturen ablehnen.» Die Menschen, die aus aller Welt nach Winterthur gekommen sind, seien ein vitaler Teil der Gesellschaft: «Es wäre doch eigenartig ohne sie. Es würde etwas fehlen in Winterthur.»
Am «Tag der Völker» kann man sich viele Stunden lang unterhalten und sogar neues Wissen erwerben. Für Kinder gilt das besonders. Sie lernen zum Beispiel einen mexikanischen Brauch kennen, bei dem am Schluss Süssigkeiten winken. Ausserdem können die Kleinen mit Kindern aus anderen Kulturen basteln. Früh übt sich.
Christian Felix
Informationen zum Programm:
interkulturellesforum.ch
Selten begegnen sich so viele Kulturen an einem Ort wie am «Tag der Völker». Der Anlass ist Feier und Spiel. Zudem gibt es einiges zu erfahren.
Kulturen Das Programm des «Tag der Völker» vom Samstag, 6. Mai, in der Alten Kaserne macht auf den ersten Blick neugierig. Was isst man in El Salvador? Wie geht ein tamilischer Volkstanz und was für Musik spielt dazu? Was ist Assyrisch für eine Sprache? Wie klingt sie, wie funktioniert sie? Die Antworten liefert der interkulturelle Tag auf kleinstem Raum, in kürzester Zeit und gratis. Das Programm in der Alten Kaserne ist so aufgebaut, dass man von zwei Uhr nachmittags bis fast elf Uhr abends frei im Haus zirkulieren und alles Mögliche aufschnappen kann.
Der «Tag der Völker» ist ein grosses Fest. Aber er bedeutet noch mehr. «Rechnen wir doch mal: Ein Viertel der Winterthurer Bevölkerung kommt aus dem Ausland. Das sind 30 000 Personen», sagt Barbara Tribelhorn von der Alten Kaserne. Dazu kommen viele eingebürgerte Menschen. Tribelhorn sagt: «Die meisten von ihnen leben ihre ursprüngliche Kultur weiter. An unserem Tag in der Kaserne können sie sich damit einmal öffentlich zeigen.» So erfahren Schweizer, wie ihre ausländischen Nachbarn essen und feiern, tanzen und musizieren.
Zugleich lernen sich die verschiedensten Gruppen aus anderen Kulturen kennen. In der Alten Kaserne geschieht das spielerisch und mit viel Publikum. «Das Fest der Kulturen lockt jeweils über den Tag verteilt Hunderte von Gästen an. «Allein schon die verschiedenen Vereine, die den Kulturtag mitorganisieren, haben zahlreiche Mitglieder und Freunde», sagt Tribelhorn. Dazu kommen die Besucherinnen und Besucher von aussen.
Zusammen mit Barbara Tribelhorn und der Alten Kaserne stemmen die ausländischen Kulturvereine aus Winterthur den «Tag der Völker». Sie haben sich im Interkulturellen Forum Winterthur zusammengeschlossen. Es gab viel zu tun für den Anlass: planen, Helfer organisieren, üben, einkaufen, kochen. Dies alles ehrenamtlich. Doch längst nicht alle Personen aus dem Ausland sind in Vereinen organisiert. Manche vernetzen sich laut Tribelhorn auf sozialen Medien. Somit sind sie auch nicht Mitglieder im Interkulturellen Forum. Sie haben vielleicht auch gar nicht das Bedürfnis, öffentlich aufzutreten. Das Fest in der Alten Kaserne ist kein Spiegelbild der ausländischen Bevölkerung der Stadt. Doch es zeigt eine einmalige Vielfalt.
In Winterthur werden fremde Kulturen und Menschen gut aufgenommen, stellt Tribelhorn fest. Das gelte auch für Personen, denen äusserlich die Herkunft anzusehen ist. Winterthur hat diese Toleranz wahrscheinlich schon früh geübt. 1968 wurde das Tibet-Institut in Rikon eingeweiht. Die tibetische Gemeinschaft gehört seither zum Tösstal und zu Winterthur wie die Türme der Stadtkirche. Tribelhorn sagt allerdings: «Ganz so normal wie in Zürich ist die Begegnung von Menschen aus verschiedenen Kulturen in Winterthur noch nicht. Aber wir sind auf einem guten Weg dahin.»
Es gibt trotz allem Schweizerinnen und Schweizer, die fremden Kulturen gegenüber skeptisch eingestellt sind. Sie fürchten, dass ihre angestammt einheimische Lebensweise verloren geht. «Ich finde diese Haltung etwas freudlos», sagt Tribelhorn: «Es spricht nicht für diese Menschen, wenn sie andere Kulturen ablehnen.» Die Menschen, die aus aller Welt nach Winterthur gekommen sind, seien ein vitaler Teil der Gesellschaft: «Es wäre doch eigenartig ohne sie. Es würde etwas fehlen in Winterthur.»
Am «Tag der Völker» kann man sich viele Stunden lang unterhalten und sogar neues Wissen erwerben. Für Kinder gilt das besonders. Sie lernen zum Beispiel einen mexikanischen Brauch kennen, bei dem am Schluss Süssigkeiten winken. Ausserdem können die Kleinen mit Kindern aus anderen Kulturen basteln. Früh übt sich.
Christian Felix
Informationen zum Programm:
interkulturellesforum.ch
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