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Mittwoch, 22. März 2023
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Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ich überlege, wie ich es diplomatisch formulieren kann. Aber wieso Diplomatie walten lassen, wenn man einfach sagen kann, wie es ist? Das SRF hats verspielt. In Sachen Comedy zumindest. Nachdem Dominic Deville im November 22 bekannt gab, dass.. weiterlesen
Das Baumuseum befand sich in der Villa Rosenberg
Von einer Sammlung zum Museum in einer Winterthurer Villa. Als der Geldzufluss abbricht, wird auch das Museum zur Geschichte.
Bäume Es gibt in der Schweiz bekannte historische Gebäude, und, viel weniger beachtet, einzigartige alte Bäume. Die Winterthurer Fotografin Verena Eggmann unternahm es, Informationen über die Bäume zu sammeln und schaffte so bis 1989 ein umfassendes Baumarchiv. Acht Jahre später konnte das Archiv in die Villa Rosenberg einziehen.
Die Villa Rosenberg gehörte seit 1995 der Stadt Winterthur. Im selben Jahr veröffentlicht Eggmann das Buch «Baumzeit», woraufhin sie diverse Ausstellungen organisiert. Aufgrund des grossen Interesses suchte die Fotografin einen festen Ort für ihr Baumarchiv. Die Stadt Winterthur stellte ihr 1997 die Villa Rosenberg zur Verfügung. Bald darauf starb Eggmann. Ihr Ehemann führte die Idee in ihrem Sinne weiter. 1998 eröffnete er das Baumarchiv als Museum. Es war in seiner Art einzigartig in der Schweiz. Kurz darauf stiess Silvia Haubensak zum Baummuseum. Sie ergänzte es mit Waldpädagogik und Märchen. Schulklassen, 60 bis 80 pro Jahr, genossen in diesem Museum einen erlebnisreichen Naturkunde-Unterricht. Doch nach neun Jahren verlor das Museum an Unterstützung. Spenden und Subventionen blieben aus. Die Stadt und der Kanton wollten das Museum finanziell nicht mittragen. Ende September 2007 schloss das Museum und übergab die Sammlung an das «Naturama Aargau».
Erbaut wurde die Villa Rosenberg im Jahr 1855 (anderen Angaben zufolge erst 1863). Die Villa befand sich damals noch ausserhalb der Stadt, sie war umgeben von 5500 Quadratmeter Land und vielen Bäumen. Sie wuchsen mit der Zeit zu Prachtsexemplaren an und bildeten eine passende Umgebung für das Baummuseum. Die mehrstöckige Eisenveranda gegen den Park hin wurde 1885 hinzugebaut. Die Stadt kaufte 1995 das Anwesen.
Über die Jahre entwickelte sich die Stadt Winterthur weiter. Neue Gebäude entstanden am Stadtrand. Heute steht die Villa Rosenberg inmitten des bebauten Gebietes. Ein Teil des Gartens ist als öffentlicher Park zugänglich. In der Villa wohnen wie früher wieder Menschen. Die Stadt baute nach dem Auszug des Baummuseums das Anwesen um. Es entstanden drei Wohnungen zum Mietpreis von 2000-3000 Franken. Diese Wohnungen sind als temporäre Lösung gedacht. Eine Studie soll mögliche öffentliche Nutzungen aufzeigen. Eine Überbauung des Areals kommt auf jeden Fall nicht infrage.
Christian Felix und Jan Gubser
Das Baumuseum befand sich in der Villa Rosenberg
Von einer Sammlung zum Museum in einer Winterthurer Villa. Als der Geldzufluss abbricht, wird auch das Museum zur Geschichte.
Bäume Es gibt in der Schweiz bekannte historische Gebäude, und, viel weniger beachtet, einzigartige alte Bäume. Die Winterthurer Fotografin Verena Eggmann unternahm es, Informationen über die Bäume zu sammeln und schaffte so bis 1989 ein umfassendes Baumarchiv. Acht Jahre später konnte das Archiv in die Villa Rosenberg einziehen.
Die Villa Rosenberg gehörte seit 1995 der Stadt Winterthur. Im selben Jahr veröffentlicht Eggmann das Buch «Baumzeit», woraufhin sie diverse Ausstellungen organisiert. Aufgrund des grossen Interesses suchte die Fotografin einen festen Ort für ihr Baumarchiv. Die Stadt Winterthur stellte ihr 1997 die Villa Rosenberg zur Verfügung. Bald darauf starb Eggmann. Ihr Ehemann führte die Idee in ihrem Sinne weiter. 1998 eröffnete er das Baumarchiv als Museum. Es war in seiner Art einzigartig in der Schweiz. Kurz darauf stiess Silvia Haubensak zum Baummuseum. Sie ergänzte es mit Waldpädagogik und Märchen. Schulklassen, 60 bis 80 pro Jahr, genossen in diesem Museum einen erlebnisreichen Naturkunde-Unterricht. Doch nach neun Jahren verlor das Museum an Unterstützung. Spenden und Subventionen blieben aus. Die Stadt und der Kanton wollten das Museum finanziell nicht mittragen. Ende September 2007 schloss das Museum und übergab die Sammlung an das «Naturama Aargau».
Erbaut wurde die Villa Rosenberg im Jahr 1855 (anderen Angaben zufolge erst 1863). Die Villa befand sich damals noch ausserhalb der Stadt, sie war umgeben von 5500 Quadratmeter Land und vielen Bäumen. Sie wuchsen mit der Zeit zu Prachtsexemplaren an und bildeten eine passende Umgebung für das Baummuseum. Die mehrstöckige Eisenveranda gegen den Park hin wurde 1885 hinzugebaut. Die Stadt kaufte 1995 das Anwesen.
Über die Jahre entwickelte sich die Stadt Winterthur weiter. Neue Gebäude entstanden am Stadtrand. Heute steht die Villa Rosenberg inmitten des bebauten Gebietes. Ein Teil des Gartens ist als öffentlicher Park zugänglich. In der Villa wohnen wie früher wieder Menschen. Die Stadt baute nach dem Auszug des Baummuseums das Anwesen um. Es entstanden drei Wohnungen zum Mietpreis von 2000-3000 Franken. Diese Wohnungen sind als temporäre Lösung gedacht. Eine Studie soll mögliche öffentliche Nutzungen aufzeigen. Eine Überbauung des Areals kommt auf jeden Fall nicht infrage.
Christian Felix und Jan Gubser
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