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Sonntag, 26. Juni 2022
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Ein See für die Stadt Winterthur, was wäre das schön! Ich gehe gerne schwimmen, besonders im offenen Wasser. Denn ein See hat einen grossen Vorteil: Er ist nicht so überfüllt wie die Schwimmbecken in den Badis. Natürlich können sich auch im See... weiterlesen
TV:«Departed – Unter Feinden» In Boston regiert Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) die Unterwelt. Um ihn endlich hinter Gitter zu bringen, beschliesst Captain Oliver Queenan (Martin Sheen), den Polizeikadetten Billy Costigan (Leonardo... weiterlesen
Gegenüber Yuliya Benza (gr. Bild links) bin ich ja kritisch. Ich mag weder ihre Extensions, noch finde ich, dass die aktuelle Bachelorette Humor, geschweige denn einen Funken Selbstironie hat. Dafür hat die gebürtige Ukrainerin so weisse.. weiterlesen
Christina Rutte, Leiterin der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, warnt vor einem Mangel an Fachleuten für die Artenbestimmung. weiterlesen
Steinberggasse
Der Brunnen mit dem Fischermädchen wurde einst aus einem Garten verbannt und hat in der Steinberggasse eine neue Heimat erhalten.
Altstadt Der Brunnen steht an einem zentralen Platz in der Altstadt, da wo die Metzggasse und die Steiggasse von der Steinberggasse abzweigen. Er ist mit der Figur eines Mädchens geschmückt, das einen Fisch in der Hand hält. Jeweils am Dienstag und am Freitag ist die Statue der Ruhepol mitten im quirligen Wochenmarkt rundherum. Der Brunnen stand nicht immer an diesem Platz. Genau so wenig, wie die Steinberggasse immer so hiess. Bis 1904 war sie schlicht die Hintergasse und damit das Aschenbrödel neben der Königin Marktgasse. Doch genau so wie im Märchen verwandelte sich die zweitklassige Transversale zur Prinzessin. Dies auch, weil der Strassenzug von der Abrisswelle der 1950er- bis 1980er-Jahre weitgehend verschont blieb. Und natürlich, weil nach und nach Brunnen in der Steinberggasse errichtet wurden. Wasser prägte die Gasse schon immer. Im Mittelalter floss hier ein künstlicher Stadtbach zwischen den Häusern durch.
Die Heimat des Brunnens mit dem Fischermädchen ist ein Villengarten. Etwas ab 1600 entstanden vor allem im Norden und Osten der alten Stadt Gärten und Villen mit Parkanlagen. Eine der schönsten war die Villa Wehntal, erbaut 1856 in italienischem Stil. Erst nach 1900 gestaltete der Genfer Bildhauer Max Weber (1897–1982) den Brunnen im grossen Garten der Villa. 1929 wurde die Villa Wehntal abgerissen. Auf dem Gelände baute die Winterthur Versicherung (heute Axa) ihren Hauptsitz. Die Bewohner der Steinberggasse wünschten sich, dass der nun eingelagerte Brunnen ihren Wohnort verschönere. Die Stadt Winterthur jedoch hatte in der grossen Krise der 1930er-Jahre kein Geld für solcherlei Wünsche. Mit Ach und Krach kam schliesslich genug Geld von Privaten zusammen, um den Brunnen 1938 aufzustellen. Heute wirkt er wie ein historischer Altstadtbrunnen. Man hält den Fisch des Mädchens vielleicht sogar für eine Anspielung darauf, dass es auf dem Markt Fisch zu kaufen gibt.
Das Gebäude im Hintergrund wurde ebenfalls verschönert. 1938 war es noch verputzt, heute zeigt es sein Fachwerk. Damit ist es jedoch eher untypisch für die Winterthurer Altstadt. Ab dem Spätmittelalter baute man auch in den Städten nördlich der Alpen die Häuser aus Stein. Dies, um die Brandgefahr zu vermindern. Der Brunnen selbst ist derzeit eingehaust. Er wird repariert und gereinigt. Pünktlich zum Albanifest sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.
Christian Felix
Steinberggasse
Der Brunnen mit dem Fischermädchen wurde einst aus einem Garten verbannt und hat in der Steinberggasse eine neue Heimat erhalten.
Altstadt Der Brunnen steht an einem zentralen Platz in der Altstadt, da wo die Metzggasse und die Steiggasse von der Steinberggasse abzweigen. Er ist mit der Figur eines Mädchens geschmückt, das einen Fisch in der Hand hält. Jeweils am Dienstag und am Freitag ist die Statue der Ruhepol mitten im quirligen Wochenmarkt rundherum. Der Brunnen stand nicht immer an diesem Platz. Genau so wenig, wie die Steinberggasse immer so hiess. Bis 1904 war sie schlicht die Hintergasse und damit das Aschenbrödel neben der Königin Marktgasse. Doch genau so wie im Märchen verwandelte sich die zweitklassige Transversale zur Prinzessin. Dies auch, weil der Strassenzug von der Abrisswelle der 1950er- bis 1980er-Jahre weitgehend verschont blieb. Und natürlich, weil nach und nach Brunnen in der Steinberggasse errichtet wurden. Wasser prägte die Gasse schon immer. Im Mittelalter floss hier ein künstlicher Stadtbach zwischen den Häusern durch.
Die Heimat des Brunnens mit dem Fischermädchen ist ein Villengarten. Etwas ab 1600 entstanden vor allem im Norden und Osten der alten Stadt Gärten und Villen mit Parkanlagen. Eine der schönsten war die Villa Wehntal, erbaut 1856 in italienischem Stil. Erst nach 1900 gestaltete der Genfer Bildhauer Max Weber (1897–1982) den Brunnen im grossen Garten der Villa. 1929 wurde die Villa Wehntal abgerissen. Auf dem Gelände baute die Winterthur Versicherung (heute Axa) ihren Hauptsitz. Die Bewohner der Steinberggasse wünschten sich, dass der nun eingelagerte Brunnen ihren Wohnort verschönere. Die Stadt Winterthur jedoch hatte in der grossen Krise der 1930er-Jahre kein Geld für solcherlei Wünsche. Mit Ach und Krach kam schliesslich genug Geld von Privaten zusammen, um den Brunnen 1938 aufzustellen. Heute wirkt er wie ein historischer Altstadtbrunnen. Man hält den Fisch des Mädchens vielleicht sogar für eine Anspielung darauf, dass es auf dem Markt Fisch zu kaufen gibt.
Das Gebäude im Hintergrund wurde ebenfalls verschönert. 1938 war es noch verputzt, heute zeigt es sein Fachwerk. Damit ist es jedoch eher untypisch für die Winterthurer Altstadt. Ab dem Spätmittelalter baute man auch in den Städten nördlich der Alpen die Häuser aus Stein. Dies, um die Brandgefahr zu vermindern. Der Brunnen selbst ist derzeit eingehaust. Er wird repariert und gereinigt. Pünktlich zum Albanifest sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.
Christian Felix
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