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Sonntag, 22. Mai 2022
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La Nefera spielt am Afro-Pfingsten Festival Latino-Rap und knüpft so an ihre dominikanischen Wurzeln an. Bild Afro-Pfingsten
La Nefera rappt spanisch, ist mit ihrem Sound den eigenen Wurzeln auf der Spur, die von ihrer Heimat in der Karibik nach Afrika zurückreichen.
Nefera, Sie kamen mit zehn Jahren aus der Dominikanischen Republik nach Basel. Fühlen Sie sich heute als Baslerin?
La Nefera: Die Jugendjahre stiften Identität. In dem Sinn bin ich Baslerin. Gleichzeitig ist meine Identität zweigeteilt.
Warum singen Sie auf Spanisch?
Meine Musik ist eindeutig mit der Dominikanischen Republik verbunden und damit auch mit diesem Teil meiner Identität. Ich singe spanisch, um die dominikanischen Wurzeln zu bewahren.
Ist Ihre Musik von dominikanischen Klängen geprägt, wie zum Beispiel dem Merengue?
Derzeit ist mein zweites Album in Arbeit. Da erklingen ab und zu traditionelle dominikanische Rhythmen. Allerdings waren in meiner Kindheit Merengue oder auch der Bachata eher Musik für Erwachsene. Die junge Generation wandte sich dem Reggaeton zu – spanisch sprechender Reggae, vermischt mit Hip-Hop, angereichert mit traditionellen Klängen. Ich und meine Band spielen heute Latin Rap vermischt mit allen diesen Elementen.
Hat auch die Schweiz musikalisch auf Sie abgefärbt?
Zunächst so viel: Kleine Handorgeln, wie sie in der Schweiz gespielt werden, gibt es auch in Lateinamerika. Ich bin ohnehin immer offen für neue Einflüsse. So habe ich auch vor, nächstes Jahr in Kolumbien eine dreimonatige Musikresidenz zu machen und aufzutreten. Kolumbien bietet musikalisch enorm viel.
Sie sind am Openair Sankt Gallen aufgetreten. Was für Erinnerungen bringen sie von dort mit?
Ja, ich bin 2019 in St. Gallen aufgetreten, dort auf der kleineren Plaza-Bühne. Das war schön. In diesem Format spürt das Publikum die jungen Bands, die oft noch aufgeregt sind vor dem Auftritt und sich freuen. Das Publikum machte voll mit und tanzte. 2021 haben wir an den Summer Days in Arbon gespielt.
Und nun Winterthur!
Ja, zum ersten Mal. Ich freue mich riesig. Wir treten am Donnerstag, 2. Juni, an der Salsa- und Latin-Night auf. An Afro-Pfingsten sind die Konzerte nach Themen organisiert. Unmittelbar nach uns am selben Konzertabend tritt Las Karamba, eine reine Frauenband, auf. Auf die freue ich mich extrem.
Das Festival heisst ja Afro-Pfingsten. Wie sehr spürt man in der Latin Music, besonders in der dominikanischen Musik, die afrikanischen Wurzeln?
Ich war in Mosambik für die Organisation «Viva con Agua». Vieles in diesem Land kam mir vertraut vor. Die afrikanischen Wurzeln gerade in der Dominikanischen Republik sind offensichtlich.
In ihren Liedtexten schlagen Sie kritische Töne an.
Ja, ich schreibe meine Texte selbst, zu Themen, die mir wichtig sind, dies auch vor dem Hintergrund, dass ich Soziale Arbeit studiert habe. Mich beschäftigen viele Fragen, die das Frausein und meine Rolle in der Gesellschaft betreffen.
⋌Interview: Christian Felix
Weitere Informationen:
Afro-Pfingsten Festival, 1. bis 6. Juni
www.afro-pfingsten.ch
La Nefera spielt am Afro-Pfingsten Festival Latino-Rap und knüpft so an ihre dominikanischen Wurzeln an. Bild Afro-Pfingsten
La Nefera rappt spanisch, ist mit ihrem Sound den eigenen Wurzeln auf der Spur, die von ihrer Heimat in der Karibik nach Afrika zurückreichen.
Nefera, Sie kamen mit zehn Jahren aus der Dominikanischen Republik nach Basel. Fühlen Sie sich heute als Baslerin?
La Nefera: Die Jugendjahre stiften Identität. In dem Sinn bin ich Baslerin. Gleichzeitig ist meine Identität zweigeteilt.
Warum singen Sie auf Spanisch?
Meine Musik ist eindeutig mit der Dominikanischen Republik verbunden und damit auch mit diesem Teil meiner Identität. Ich singe spanisch, um die dominikanischen Wurzeln zu bewahren.
Ist Ihre Musik von dominikanischen Klängen geprägt, wie zum Beispiel dem Merengue?
Derzeit ist mein zweites Album in Arbeit. Da erklingen ab und zu traditionelle dominikanische Rhythmen. Allerdings waren in meiner Kindheit Merengue oder auch der Bachata eher Musik für Erwachsene. Die junge Generation wandte sich dem Reggaeton zu – spanisch sprechender Reggae, vermischt mit Hip-Hop, angereichert mit traditionellen Klängen. Ich und meine Band spielen heute Latin Rap vermischt mit allen diesen Elementen.
Hat auch die Schweiz musikalisch auf Sie abgefärbt?
Zunächst so viel: Kleine Handorgeln, wie sie in der Schweiz gespielt werden, gibt es auch in Lateinamerika. Ich bin ohnehin immer offen für neue Einflüsse. So habe ich auch vor, nächstes Jahr in Kolumbien eine dreimonatige Musikresidenz zu machen und aufzutreten. Kolumbien bietet musikalisch enorm viel.
Sie sind am Openair Sankt Gallen aufgetreten. Was für Erinnerungen bringen sie von dort mit?
Ja, ich bin 2019 in St. Gallen aufgetreten, dort auf der kleineren Plaza-Bühne. Das war schön. In diesem Format spürt das Publikum die jungen Bands, die oft noch aufgeregt sind vor dem Auftritt und sich freuen. Das Publikum machte voll mit und tanzte. 2021 haben wir an den Summer Days in Arbon gespielt.
Und nun Winterthur!
Ja, zum ersten Mal. Ich freue mich riesig. Wir treten am Donnerstag, 2. Juni, an der Salsa- und Latin-Night auf. An Afro-Pfingsten sind die Konzerte nach Themen organisiert. Unmittelbar nach uns am selben Konzertabend tritt Las Karamba, eine reine Frauenband, auf. Auf die freue ich mich extrem.
Das Festival heisst ja Afro-Pfingsten. Wie sehr spürt man in der Latin Music, besonders in der dominikanischen Musik, die afrikanischen Wurzeln?
Ich war in Mosambik für die Organisation «Viva con Agua». Vieles in diesem Land kam mir vertraut vor. Die afrikanischen Wurzeln gerade in der Dominikanischen Republik sind offensichtlich.
In ihren Liedtexten schlagen Sie kritische Töne an.
Ja, ich schreibe meine Texte selbst, zu Themen, die mir wichtig sind, dies auch vor dem Hintergrund, dass ich Soziale Arbeit studiert habe. Mich beschäftigen viele Fragen, die das Frausein und meine Rolle in der Gesellschaft betreffen.
⋌Interview: Christian Felix
Weitere Informationen:
Afro-Pfingsten Festival, 1. bis 6. Juni
www.afro-pfingsten.ch
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