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Samstag, 21. Mai 2022
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FCW-Top-Stürmer Roman Buess mit seiner einzigen Torchance gegen Schaffhausen, später verwandelte er einen Penalty.
Nach zwei Remis in Folge liegt der FCW nur einen Punkt vor der Konkurrenz. Das Heimspiel gegen Thun von morgen Freitag ist ein Prüfstein.
Fussball «Ihr seid einfach die Grössten!», schmetterte Stadion-Speaker Ruedi Kern vor einer Woche nach dem Schlusspfiff in sein Mikrofon. Er meinte damit nicht die Leistung des FC Winterthur beim 1:1 gegen Schaffhausen, sondern die Fans. Deren 9000 füllten die Schützenwiese bis zum Rand – Saisonrekord. Auch Regierungsrat Mario Fehr liess sich als «oberster Sportler» des Kantons den Spitzenkampf nicht entgehen. Mit bisher total 80 000 Fans hat der FCW mehr Zuschauer angelockt als Schaffhausen, Vaduz, Wil, Lausanne-Ouchy, Yverdon und Kriens zusammen. Gegen Schaffhausen mussten sich die durch den Haupteingang ins Stadion gelangenden Anhänger schon 45 Minuten vor Spielbeginn ihren Weg durch die Schlangen bahnen, die sich vor dem Stadiongrill und dem Pizzawagen gebildet hatten.
«Ich bin heute alleine hier, meine Frau war im Vorverkauf zu spät dran und kriegte kein Ticket mehr», hört man einen Fan sagen. Andere suchen per Telefon ihre Kollegen, die von der Masse von ihrem üblichen Standort verdrängt wurden. FCW-Pressechef Andreas Mösli postet vor der Partie auf Facebook: «Ja, ich freue mich und will gewinnen. Nein, ich habe keine Tickets.» Darunter der Kommentar eines Fans mit einem Smiley: «Ich vermisse die Zeiten, als Andreas noch Tickets hatte.» Ausverkaufte Schützenwiese, Ausnahmezustand. Eng war es auch auf dem Platz. Schaffhausen ging noch früher in Führung als Vaduz beim Heimspiel davor, stand in der Folge sehr tief und machte die Räume eng. «Die Fans halfen uns, auf den Rückstand zu reagieren. Sie pushen uns enorm», sagt Stürmer Roman Buess, der in der 63. Minute mit einem verwandelten Penalty – seinem achten in dieser Saison – dafür sorgte, dass die Partie 1:1 endete und der FCW Leader blieb. «Angesichts der Ausgangslage war das mein wichtigster Elfmeter bisher – aber es kommen noch weitere wichtige Momente», so der 29-Jährige. Noch besser wäre allerdings, hinten mal die Null halten zu können. Der FCW gerät diese Saison zu oft in Rückstand und blieb auf heimischem Rasen zuletzt Ende Februar ohne Gegentreffer. Oft gelang dem FCW dank der produktivsten Offensive der Liga die Wende, aber nicht immer. Und nur einen Punkt vor Schaffhausen und Aarau liegend, zählt in den letzten vier Runden jedes Tor, jeder Punkt.
Das Unentschieden gegen Schaffhausen war keine Überraschung – gegen den «Angstgegner» vermochte der FCW keine der letzten acht Begegnungen zu gewinnen. Die Bilanz gegen den morgigen Gegner Thun (Spielbeginn um 19.30 Uhr) sieht mit drei Siegen in Folge besser aus. Roman Buess bestritt eine Saison für die auf Rang 5 klassierten Berner Oberländer, zieht daraus jedoch keine zusätzliche Motivation. «Ich war nur ein Jahr da und seither gab es viele Wechsel. Speziell ist die Partie aber natürlich trotzdem, weil es um sehr viel geht.» Es geht für den FCW um einen Aufstiegsplatz, um die Wurst. Fans, die sich vor oder während dem Spiel eine Wurst ergattern möchten, werden erneut lange anstehen müssen. Die Schützenwiese dürfte ein weiteres Mal voll werden. ⋌
⋌Damian Keller
FCW-Top-Stürmer Roman Buess mit seiner einzigen Torchance gegen Schaffhausen, später verwandelte er einen Penalty.
Nach zwei Remis in Folge liegt der FCW nur einen Punkt vor der Konkurrenz. Das Heimspiel gegen Thun von morgen Freitag ist ein Prüfstein.
Fussball «Ihr seid einfach die Grössten!», schmetterte Stadion-Speaker Ruedi Kern vor einer Woche nach dem Schlusspfiff in sein Mikrofon. Er meinte damit nicht die Leistung des FC Winterthur beim 1:1 gegen Schaffhausen, sondern die Fans. Deren 9000 füllten die Schützenwiese bis zum Rand – Saisonrekord. Auch Regierungsrat Mario Fehr liess sich als «oberster Sportler» des Kantons den Spitzenkampf nicht entgehen. Mit bisher total 80 000 Fans hat der FCW mehr Zuschauer angelockt als Schaffhausen, Vaduz, Wil, Lausanne-Ouchy, Yverdon und Kriens zusammen. Gegen Schaffhausen mussten sich die durch den Haupteingang ins Stadion gelangenden Anhänger schon 45 Minuten vor Spielbeginn ihren Weg durch die Schlangen bahnen, die sich vor dem Stadiongrill und dem Pizzawagen gebildet hatten.
«Ich bin heute alleine hier, meine Frau war im Vorverkauf zu spät dran und kriegte kein Ticket mehr», hört man einen Fan sagen. Andere suchen per Telefon ihre Kollegen, die von der Masse von ihrem üblichen Standort verdrängt wurden. FCW-Pressechef Andreas Mösli postet vor der Partie auf Facebook: «Ja, ich freue mich und will gewinnen. Nein, ich habe keine Tickets.» Darunter der Kommentar eines Fans mit einem Smiley: «Ich vermisse die Zeiten, als Andreas noch Tickets hatte.» Ausverkaufte Schützenwiese, Ausnahmezustand. Eng war es auch auf dem Platz. Schaffhausen ging noch früher in Führung als Vaduz beim Heimspiel davor, stand in der Folge sehr tief und machte die Räume eng. «Die Fans halfen uns, auf den Rückstand zu reagieren. Sie pushen uns enorm», sagt Stürmer Roman Buess, der in der 63. Minute mit einem verwandelten Penalty – seinem achten in dieser Saison – dafür sorgte, dass die Partie 1:1 endete und der FCW Leader blieb. «Angesichts der Ausgangslage war das mein wichtigster Elfmeter bisher – aber es kommen noch weitere wichtige Momente», so der 29-Jährige. Noch besser wäre allerdings, hinten mal die Null halten zu können. Der FCW gerät diese Saison zu oft in Rückstand und blieb auf heimischem Rasen zuletzt Ende Februar ohne Gegentreffer. Oft gelang dem FCW dank der produktivsten Offensive der Liga die Wende, aber nicht immer. Und nur einen Punkt vor Schaffhausen und Aarau liegend, zählt in den letzten vier Runden jedes Tor, jeder Punkt.
Das Unentschieden gegen Schaffhausen war keine Überraschung – gegen den «Angstgegner» vermochte der FCW keine der letzten acht Begegnungen zu gewinnen. Die Bilanz gegen den morgigen Gegner Thun (Spielbeginn um 19.30 Uhr) sieht mit drei Siegen in Folge besser aus. Roman Buess bestritt eine Saison für die auf Rang 5 klassierten Berner Oberländer, zieht daraus jedoch keine zusätzliche Motivation. «Ich war nur ein Jahr da und seither gab es viele Wechsel. Speziell ist die Partie aber natürlich trotzdem, weil es um sehr viel geht.» Es geht für den FCW um einen Aufstiegsplatz, um die Wurst. Fans, die sich vor oder während dem Spiel eine Wurst ergattern möchten, werden erneut lange anstehen müssen. Die Schützenwiese dürfte ein weiteres Mal voll werden. ⋌
⋌Damian Keller
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