Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Sonntag, 26. Juni 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Ein See für die Stadt Winterthur, was wäre das schön! Ich gehe gerne schwimmen, besonders im offenen Wasser. Denn ein See hat einen grossen Vorteil: Er ist nicht so überfüllt wie die Schwimmbecken in den Badis. Natürlich können sich auch im See... weiterlesen
TV:«Departed – Unter Feinden» In Boston regiert Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) die Unterwelt. Um ihn endlich hinter Gitter zu bringen, beschliesst Captain Oliver Queenan (Martin Sheen), den Polizeikadetten Billy Costigan (Leonardo... weiterlesen
Gegenüber Yuliya Benza (gr. Bild links) bin ich ja kritisch. Ich mag weder ihre Extensions, noch finde ich, dass die aktuelle Bachelorette Humor, geschweige denn einen Funken Selbstironie hat. Dafür hat die gebürtige Ukrainerin so weisse.. weiterlesen
Christina Rutte, Leiterin der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, warnt vor einem Mangel an Fachleuten für die Artenbestimmung. weiterlesen
Neu-FCW-Trainer Bruno Berner leitete kürzlich sein erstes Training und zeigte sich vom Einsatz seiner Spieler begeistert.
Der Neue ist da. Nach einer internationalen Laufbahn als Spieler ist Bruno Berner auch als Coach in der höchsten Liga angekommen.
Fussball Bruno Berner (43) spielte in seiner Aktivzeit für GC (zweimal Meister), den SC Freiburg, Basel (Cupsieg) sowie in England (Blackburn Rovers und Leicester City), ehe er mit 35 Jahren und 16 Länderspielen die Karriere beendete. Als Trainer führte er Kriens in die Challenge League und wirkte zuletzt als Coach des U19-Nationalteams. Beim FCW unterschrieb der Glattbrugger einen Zweijahresvertrag – am Montag war Trainingsbeginn.
Sven Christ, einer Ihrer Vorgänger, sagte bei seinem Amtsantritt, dass die Spieler Trainings unter einem neuen Chef intensiver als bisher empfinden – dabei seien die Übungen einfach anders, was den Körper anders belastet. Was schmerzt die Spieler nach den ersten Einheiten unter Ihnen?
Bruno Berner: Ich gehe die Sache behutsam an, Muskelkater nach zwei Tagen ist nicht das Ziel. Die Spieler müssen sich bewegen, Fussball ist ein Laufspiel. Aber ich will den bestehenden Enthusiasmus gleich mitnehmen, das Spielerische ist ab dem ersten Tag ein wichtiger Inhalt. Es bringt nichts, wenn nach einer Woche die ersten Verletzungen da sind. Früher gab es brachiale Methoden – als Spieler humpelte ich mal nach zwei Trainings am ersten Tag erledigt nach Hause.
Als Trainer haben Sie den SC Kriens in die Challenge League geführt und drei Saisons dort gehalten. Was können Sie aus dieser Zeit mit einem Team in der Underdog-Rolle nach Winterthur mitnehmen?
Der FCW muss der FCW bleiben und niemanden kopieren wollen. Aber klar: Wir starten in der Rolle des Herausforderers und müssen in 36 Spielen beweisen, dass wir in die Super League gehören. Es braucht Geduld, den totalen Glauben und weiterhin nachhaltige Arbeit, auch wenn Punkte kurzfristig wichtig sind.
Was liegt für den FCW in der Super League drin?
Auf ein Rangziel lege ich mich nicht fest, das grenzt nur ein. Wir wollen bis zur WM so viele Punkte wie möglich holen und dann schauen, wo wir stehen. Grossvereine wie GC oder Luzern schafften letzte Saison nur neun Siege – für uns ist jedes Spiel und jeder Sieg ein Highlight. Wir haben die tolle Möglichkeit, gemeinsam mit unseren Fans Erfahrungen zu sammeln und können unbekümmert in das Abenteuer starten.
Besteht bei zu viel Unbekümmertheit die Gefahr fehlender Anspannung?
Mit «Judihui» alleine gehts nicht und die schönsten Aufstiegsemotionen können schnell weg sein. Kampf alleine genügt aber nicht. Wer Spiele gewinnen will, muss Tore schiessen. Daran werden wir arbeiten, auch wenn in der Super League der Weg zum gegnerischen Tor etwas weiter wird als noch letzte Saison.
Kann beim wöchentlichen Druck in der höchsten Liga die Ausbildungarbeit auf der Strecke bleiben, auf die der Verein bisher zu Recht stolz war?
Ich mag den Ausdruck «Ausbildungsliga» nicht. Die Schweiz hat zwei Profi-Ligen – und in diesen geht es darum, die Spieler stetig weiterzuentwickeln. Unabhängig vom Alter eines Spielers ist die Ausbildung nie abgeschlossen. Genau diese Aufgabe reizt mich – ich mag es, andere besser zu machen.
Welche Verstärkungen für das neue FCW-Kader wünschen Sie sich?
Nach dem Abgang von Torhüter Raphael Spiegel ist klar, dass wir auf dieser Position auf der Suche sind. Ansonsten will ich mir erst einen Überblick verschaffen – dann werden wir alle Reihen anschauen und im Rahmen unserer Möglichkeiten Spieler verpflichten. Transfers müssen passen und ein Spieler muss zum FC Winterthur kommen wollen. Grundsätzlich bin ich kein Freund eines zu grossen Kaders.
Warum nicht?
Zu Beginn einer Partie stehen elf Spieler auf dem Platz. Ein Kader von 28 Spielern braucht es höchstens bei einer internationalen Doppelbelastung. Mir sind 16 gestandene Akteure und dazu Junge lieber, sonst ist der Anteil an Unzufriedenen im Team zu gross.
Haben Sie ein Trainer-Vorbild?
Nigel Pearson hat mich sehr beeindruckt, als ich bei Leicester City unter Vertrag stand. Er hatte unglaubliche Führungsqualitäten und ging hervorragend mit uns um. Er zeigte exemplarisch vor, wie ein Trainer auf Menschen eingehen kann, ohne ein «Huscheli» zu sein. Es verträgt auch mal einen schärferen Ton.
Sie verlassen für den FCW die U19-Nati des Verbandes. Freut es Sie, wieder täglich auf dem Platz stehen zu können?
Früher beklagte sich meine Frau, ich sei nie daheim. Im Frühling fragte sie plötzlich, ob ich nicht wieder mal ein Spiel besuchen müsse. Aber im Ernst: Ich orientierte den Verband transparent über die Anfrage aus Winterthur. Eine solche Offenheit erwarte ich auch von meinem Spielern. Und ich bin dem Verband dankbar, dass ich von meinem Vertrag entbunden wurde. ⋌Damian Keller
Neu-FCW-Trainer Bruno Berner leitete kürzlich sein erstes Training und zeigte sich vom Einsatz seiner Spieler begeistert.
Der Neue ist da. Nach einer internationalen Laufbahn als Spieler ist Bruno Berner auch als Coach in der höchsten Liga angekommen.
Fussball Bruno Berner (43) spielte in seiner Aktivzeit für GC (zweimal Meister), den SC Freiburg, Basel (Cupsieg) sowie in England (Blackburn Rovers und Leicester City), ehe er mit 35 Jahren und 16 Länderspielen die Karriere beendete. Als Trainer führte er Kriens in die Challenge League und wirkte zuletzt als Coach des U19-Nationalteams. Beim FCW unterschrieb der Glattbrugger einen Zweijahresvertrag – am Montag war Trainingsbeginn.
Sven Christ, einer Ihrer Vorgänger, sagte bei seinem Amtsantritt, dass die Spieler Trainings unter einem neuen Chef intensiver als bisher empfinden – dabei seien die Übungen einfach anders, was den Körper anders belastet. Was schmerzt die Spieler nach den ersten Einheiten unter Ihnen?
Bruno Berner: Ich gehe die Sache behutsam an, Muskelkater nach zwei Tagen ist nicht das Ziel. Die Spieler müssen sich bewegen, Fussball ist ein Laufspiel. Aber ich will den bestehenden Enthusiasmus gleich mitnehmen, das Spielerische ist ab dem ersten Tag ein wichtiger Inhalt. Es bringt nichts, wenn nach einer Woche die ersten Verletzungen da sind. Früher gab es brachiale Methoden – als Spieler humpelte ich mal nach zwei Trainings am ersten Tag erledigt nach Hause.
Als Trainer haben Sie den SC Kriens in die Challenge League geführt und drei Saisons dort gehalten. Was können Sie aus dieser Zeit mit einem Team in der Underdog-Rolle nach Winterthur mitnehmen?
Der FCW muss der FCW bleiben und niemanden kopieren wollen. Aber klar: Wir starten in der Rolle des Herausforderers und müssen in 36 Spielen beweisen, dass wir in die Super League gehören. Es braucht Geduld, den totalen Glauben und weiterhin nachhaltige Arbeit, auch wenn Punkte kurzfristig wichtig sind.
Was liegt für den FCW in der Super League drin?
Auf ein Rangziel lege ich mich nicht fest, das grenzt nur ein. Wir wollen bis zur WM so viele Punkte wie möglich holen und dann schauen, wo wir stehen. Grossvereine wie GC oder Luzern schafften letzte Saison nur neun Siege – für uns ist jedes Spiel und jeder Sieg ein Highlight. Wir haben die tolle Möglichkeit, gemeinsam mit unseren Fans Erfahrungen zu sammeln und können unbekümmert in das Abenteuer starten.
Besteht bei zu viel Unbekümmertheit die Gefahr fehlender Anspannung?
Mit «Judihui» alleine gehts nicht und die schönsten Aufstiegsemotionen können schnell weg sein. Kampf alleine genügt aber nicht. Wer Spiele gewinnen will, muss Tore schiessen. Daran werden wir arbeiten, auch wenn in der Super League der Weg zum gegnerischen Tor etwas weiter wird als noch letzte Saison.
Kann beim wöchentlichen Druck in der höchsten Liga die Ausbildungarbeit auf der Strecke bleiben, auf die der Verein bisher zu Recht stolz war?
Ich mag den Ausdruck «Ausbildungsliga» nicht. Die Schweiz hat zwei Profi-Ligen – und in diesen geht es darum, die Spieler stetig weiterzuentwickeln. Unabhängig vom Alter eines Spielers ist die Ausbildung nie abgeschlossen. Genau diese Aufgabe reizt mich – ich mag es, andere besser zu machen.
Welche Verstärkungen für das neue FCW-Kader wünschen Sie sich?
Nach dem Abgang von Torhüter Raphael Spiegel ist klar, dass wir auf dieser Position auf der Suche sind. Ansonsten will ich mir erst einen Überblick verschaffen – dann werden wir alle Reihen anschauen und im Rahmen unserer Möglichkeiten Spieler verpflichten. Transfers müssen passen und ein Spieler muss zum FC Winterthur kommen wollen. Grundsätzlich bin ich kein Freund eines zu grossen Kaders.
Warum nicht?
Zu Beginn einer Partie stehen elf Spieler auf dem Platz. Ein Kader von 28 Spielern braucht es höchstens bei einer internationalen Doppelbelastung. Mir sind 16 gestandene Akteure und dazu Junge lieber, sonst ist der Anteil an Unzufriedenen im Team zu gross.
Haben Sie ein Trainer-Vorbild?
Nigel Pearson hat mich sehr beeindruckt, als ich bei Leicester City unter Vertrag stand. Er hatte unglaubliche Führungsqualitäten und ging hervorragend mit uns um. Er zeigte exemplarisch vor, wie ein Trainer auf Menschen eingehen kann, ohne ein «Huscheli» zu sein. Es verträgt auch mal einen schärferen Ton.
Sie verlassen für den FCW die U19-Nati des Verbandes. Freut es Sie, wieder täglich auf dem Platz stehen zu können?
Früher beklagte sich meine Frau, ich sei nie daheim. Im Frühling fragte sie plötzlich, ob ich nicht wieder mal ein Spiel besuchen müsse. Aber im Ernst: Ich orientierte den Verband transparent über die Anfrage aus Winterthur. Eine solche Offenheit erwarte ich auch von meinem Spielern. Und ich bin dem Verband dankbar, dass ich von meinem Vertrag entbunden wurde. ⋌Damian Keller
Lade Fotos..