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Donnerstag, 8. Juni 2023
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Die Frauen des Rugby Clubs Winterthur sind mit Leidenschaft bei der Sache. Bild: Damian Keller
Die Frauen des Rugby Clubs Winterthur nähern sich dem Saisonende. Die Basis ist noch schmal, die Leidenschaft umso grösser.
Rugby Anfang Juni werden die Frauen des Rugby Clubs Winterthur (RCW) auf dem Deutweg ihr letztes Heimspiel der laufenden NLB-Saison bestreiten – wenn denn die Gegnerinnen aus Würenlos mit genügend Spielerinnen auftauchen. Frauen-Rugby steckt in der Schweiz noch immer in den Kinderschuhen, oft fehlt es den Teams an der nötigen Kadergrösse. Sind nicht mindestens zehn Akteurinnen einsetzbar, ist eine 0:30-Forfaitniederlage die Folge. Ein Freundschaftsspiel wird in solchen Fällen trotzdem ausgetragen, dem Gegner werden dafür Spielerinnen ausgeliehen. Und trainiert wird ebenfalls immer, beim RCW zweimal pro Woche – selbst in einem völlig verregneten Frühling. «Auf dem Kunstrasen der Schützenwiese ist Regen kein Problem, wir machten aber auch schon Sprintsessions auf dem Deutweg oder liessen uns sonst etwas einfallen. Trainieren geht immer», sagt Roger Siegenthaler. Der 50-jährige Business-Analyst bei einer Schweizer Grossbank übernahm die RCW-Frauen vor rund drei Monaten. Zuvor trainierte er in Schaffhausen das Männerteam, wechselte jetzt aber zu den Frauen, weil er vor zwei Jahren nach Winterthur zog und sich in seiner neuen Heimat engagieren wollte. Zudem ist er schon lange mit François Molette befreundet – der Franzose, 2009 Gründervater des Rugby Clubs Winterthur, hatte bis zuletzt die Frauen (seit 2016 im Ligabetrieb) noch selber betreut.
«Die meisten Dinge muss ich nur einmal erklären, dann ist die Botschaft in den Köpfen der Spielerinnen angekommen», sagt Siegenthaler auf Unterschiede zwischen den Männern und Frauen angesprochen. Natürlich hätte auch er gerne mehr als offiziell 18 Spielerinnen, um intensiver arbeiten zu können, weil im Rugby ständig grössere und kleinere Verletzungen für Ausfälle sorgen. Mit dem Trainingseifer zeigt er sich aber sehr zufrieden. «Die Trainingspräsenz ist toll und die Dynamik im Team bereitet mir viel Freude», lobt er seine Truppe. Selber kam Siegenthaler schon in Jugendjahren durch Kontakte nach Südafrika mit Rugby in Berührung, nur gab es damals in der Region noch keinen Verein. «Als 16-Jähriger nach Zürich zu pendeln, war zu weit», sagt er. Später klappte es doch mit der Karriere als Aktiver, ehe er den Trainerweg einschlug und in Schaffhausen eine Nachwuchs-Academy aufbaute. Über eine solche verfügt auch der RCW, allerdings hauptsächlich für die Jungs. Während vor allem in der Romandie viele seit der Jugend ausgebildete Spielerinnen das Fanionteam erreichen und Expats aus klassischen Rugby-Ländern zu finden sind, besteht das Winterthurer Team aus vielen Quereinsteigerinnen aus der Region. Neulinge müssen erst einmal den Respekt vor der Härte des Sports ablegen. Immerhin können sie das ohne Abstiegssorgen machen, denn bisher ist die NLB die tiefste Liga.
Damian Keller
Die Frauen des Rugby Clubs Winterthur sind mit Leidenschaft bei der Sache. Bild: Damian Keller
Die Frauen des Rugby Clubs Winterthur nähern sich dem Saisonende. Die Basis ist noch schmal, die Leidenschaft umso grösser.
Rugby Anfang Juni werden die Frauen des Rugby Clubs Winterthur (RCW) auf dem Deutweg ihr letztes Heimspiel der laufenden NLB-Saison bestreiten – wenn denn die Gegnerinnen aus Würenlos mit genügend Spielerinnen auftauchen. Frauen-Rugby steckt in der Schweiz noch immer in den Kinderschuhen, oft fehlt es den Teams an der nötigen Kadergrösse. Sind nicht mindestens zehn Akteurinnen einsetzbar, ist eine 0:30-Forfaitniederlage die Folge. Ein Freundschaftsspiel wird in solchen Fällen trotzdem ausgetragen, dem Gegner werden dafür Spielerinnen ausgeliehen. Und trainiert wird ebenfalls immer, beim RCW zweimal pro Woche – selbst in einem völlig verregneten Frühling. «Auf dem Kunstrasen der Schützenwiese ist Regen kein Problem, wir machten aber auch schon Sprintsessions auf dem Deutweg oder liessen uns sonst etwas einfallen. Trainieren geht immer», sagt Roger Siegenthaler. Der 50-jährige Business-Analyst bei einer Schweizer Grossbank übernahm die RCW-Frauen vor rund drei Monaten. Zuvor trainierte er in Schaffhausen das Männerteam, wechselte jetzt aber zu den Frauen, weil er vor zwei Jahren nach Winterthur zog und sich in seiner neuen Heimat engagieren wollte. Zudem ist er schon lange mit François Molette befreundet – der Franzose, 2009 Gründervater des Rugby Clubs Winterthur, hatte bis zuletzt die Frauen (seit 2016 im Ligabetrieb) noch selber betreut.
«Die meisten Dinge muss ich nur einmal erklären, dann ist die Botschaft in den Köpfen der Spielerinnen angekommen», sagt Siegenthaler auf Unterschiede zwischen den Männern und Frauen angesprochen. Natürlich hätte auch er gerne mehr als offiziell 18 Spielerinnen, um intensiver arbeiten zu können, weil im Rugby ständig grössere und kleinere Verletzungen für Ausfälle sorgen. Mit dem Trainingseifer zeigt er sich aber sehr zufrieden. «Die Trainingspräsenz ist toll und die Dynamik im Team bereitet mir viel Freude», lobt er seine Truppe. Selber kam Siegenthaler schon in Jugendjahren durch Kontakte nach Südafrika mit Rugby in Berührung, nur gab es damals in der Region noch keinen Verein. «Als 16-Jähriger nach Zürich zu pendeln, war zu weit», sagt er. Später klappte es doch mit der Karriere als Aktiver, ehe er den Trainerweg einschlug und in Schaffhausen eine Nachwuchs-Academy aufbaute. Über eine solche verfügt auch der RCW, allerdings hauptsächlich für die Jungs. Während vor allem in der Romandie viele seit der Jugend ausgebildete Spielerinnen das Fanionteam erreichen und Expats aus klassischen Rugby-Ländern zu finden sind, besteht das Winterthurer Team aus vielen Quereinsteigerinnen aus der Region. Neulinge müssen erst einmal den Respekt vor der Härte des Sports ablegen. Immerhin können sie das ohne Abstiegssorgen machen, denn bisher ist die NLB die tiefste Liga.
Damian Keller
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