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Donnerstag, 8. Juni 2023
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FCW-Torhüter Markus Kuster kassierte gegen den FC Basel vier Tore.
Der FCW könnte am Samstag mit einem Sieg in Sion die rote Laterne im Wallis lassen. Heisst: Markus Kuster muss dichthalten.
Fussball Wenn plötzlich ein Torhüter zwischen den Pfosten steht, der vor Saisonbeginn noch nicht im Kader aufgeführt war, ist etwas schiefgelaufen. Der FC Winterthur ging das Risiko ein, mit zwei unerfahrenen, erst 23-jährigen Goalies in die Super-League-Saison zu starten. Als sich dann sowohl Jozef Pukaj als auch der von Sion gekommene Timothy Fayulu nach nicht immer überzeugenden Leistungen verletzten, wurde auf dem Transfermarkt ein erfahrener Schlussmann gesucht. Gefunden wurde Markus Kuster, einst viermal für das österreichische Nationalteam aufgeboten. Kuster war im Dezember zu haben, da sein Vertrag beim Karlsruher SC in der 2. Deutschen Bundesliga im Sommer nicht verlängert worden war. Mehrere Monate lang musste sich der 28-Jährige selber fit halten – eine schwierige Zeit, auch für den Kopf. Er trainierte in seiner Heimat, im Burgenland, einen Steinwurf von der slowakischen Hauptstadt Bratislava und der Donau entfernt, zwei- bis dreimal pro Woche mit einem Athletiktrainer. Dazu besuchte er einen lokalen Verein aus der dritten Liga, um im Teamleben zu bleiben. «So kam ich auf sechs oder sieben Trainings pro Woche – aber ohne konkretes Ziel am Wochenende ist es nicht einfach», blickt Kuster zurück. Die Ungewissheit war gross – wann meldet sich ein Verein, wo geht es weiter? Geht es überhaupt weiter? «Nach einem frustrierenden ersten Monat beginnst du die Situation besser zu akzeptieren – musst aber trotzdem dranbleiben.»
«Du bist quasi auf Abruf, von einem Tag auf den anderen kann es dich irgendwohin verschlagen und dann musst du Leistung zeigen.» Es verschlug ihn nach Winterthur. Und Leistung zeigte er auch, er erkämpfte sich auf Anhieb den Platz im FCW-Kasten. Dass er in den 15 Partien dieses Jahres erst zweimal als Sieger vom Platz gehen konnte, liegt vor allem daran, dass seine Vorderleute in der ganzen Saison erst zweimal mehr als ein Tor erzielten. In der Regel ist bei einem Gegentreffer der Sieg somit bereits weg. Kuster sieht sich deswegen aber nicht speziell unter Druck. «Dass du bei einem Team aus den hinteren Regionen Bälle aufs Tor bekommst, ist normal. Aber ganz so viele sind es ja gar nicht, da wir uns als Mannschaft im Abwehrverhalten deutlich gesteigert haben», sagt er. Am letzten Wochenende war das nicht so, Kuster kassierte gegen Basel vier Gegentreffer und wurde in letzter Zeit vor allem bei Standardsituationen im Stich gelassen. Am kommenden Samstag in Sion wäre ein guter Moment, um einen Shutout zu feiern oder mehr als ein Tor zu erzielen. Mit einem Sieg würde der FCW die rote Laterne im Wallis lassen, bei einer Niederlage liesse sich die Barrage kaum noch vermeiden. Ein klassisches Sechspunktespiel. Auch für Kuster, der im Fall des Ligaerhalts gerne in Winterthur bleiben würde. Selbst wenn es die Eulach nicht ganz mit der Donau aufnehmen kann.
⋌Damian Keller
FCW-Torhüter Markus Kuster kassierte gegen den FC Basel vier Tore.
Der FCW könnte am Samstag mit einem Sieg in Sion die rote Laterne im Wallis lassen. Heisst: Markus Kuster muss dichthalten.
Fussball Wenn plötzlich ein Torhüter zwischen den Pfosten steht, der vor Saisonbeginn noch nicht im Kader aufgeführt war, ist etwas schiefgelaufen. Der FC Winterthur ging das Risiko ein, mit zwei unerfahrenen, erst 23-jährigen Goalies in die Super-League-Saison zu starten. Als sich dann sowohl Jozef Pukaj als auch der von Sion gekommene Timothy Fayulu nach nicht immer überzeugenden Leistungen verletzten, wurde auf dem Transfermarkt ein erfahrener Schlussmann gesucht. Gefunden wurde Markus Kuster, einst viermal für das österreichische Nationalteam aufgeboten. Kuster war im Dezember zu haben, da sein Vertrag beim Karlsruher SC in der 2. Deutschen Bundesliga im Sommer nicht verlängert worden war. Mehrere Monate lang musste sich der 28-Jährige selber fit halten – eine schwierige Zeit, auch für den Kopf. Er trainierte in seiner Heimat, im Burgenland, einen Steinwurf von der slowakischen Hauptstadt Bratislava und der Donau entfernt, zwei- bis dreimal pro Woche mit einem Athletiktrainer. Dazu besuchte er einen lokalen Verein aus der dritten Liga, um im Teamleben zu bleiben. «So kam ich auf sechs oder sieben Trainings pro Woche – aber ohne konkretes Ziel am Wochenende ist es nicht einfach», blickt Kuster zurück. Die Ungewissheit war gross – wann meldet sich ein Verein, wo geht es weiter? Geht es überhaupt weiter? «Nach einem frustrierenden ersten Monat beginnst du die Situation besser zu akzeptieren – musst aber trotzdem dranbleiben.»
«Du bist quasi auf Abruf, von einem Tag auf den anderen kann es dich irgendwohin verschlagen und dann musst du Leistung zeigen.» Es verschlug ihn nach Winterthur. Und Leistung zeigte er auch, er erkämpfte sich auf Anhieb den Platz im FCW-Kasten. Dass er in den 15 Partien dieses Jahres erst zweimal als Sieger vom Platz gehen konnte, liegt vor allem daran, dass seine Vorderleute in der ganzen Saison erst zweimal mehr als ein Tor erzielten. In der Regel ist bei einem Gegentreffer der Sieg somit bereits weg. Kuster sieht sich deswegen aber nicht speziell unter Druck. «Dass du bei einem Team aus den hinteren Regionen Bälle aufs Tor bekommst, ist normal. Aber ganz so viele sind es ja gar nicht, da wir uns als Mannschaft im Abwehrverhalten deutlich gesteigert haben», sagt er. Am letzten Wochenende war das nicht so, Kuster kassierte gegen Basel vier Gegentreffer und wurde in letzter Zeit vor allem bei Standardsituationen im Stich gelassen. Am kommenden Samstag in Sion wäre ein guter Moment, um einen Shutout zu feiern oder mehr als ein Tor zu erzielen. Mit einem Sieg würde der FCW die rote Laterne im Wallis lassen, bei einer Niederlage liesse sich die Barrage kaum noch vermeiden. Ein klassisches Sechspunktespiel. Auch für Kuster, der im Fall des Ligaerhalts gerne in Winterthur bleiben würde. Selbst wenn es die Eulach nicht ganz mit der Donau aufnehmen kann.
⋌Damian Keller
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