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Sonntag, 22. Mai 2022
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Daria Kutuzova (16) ist Co-Präsidentin des Jugendparlaments Winterthur. Bild: zVg
Die 16-jährige Daria Kutuzova setzt sich dafür ein, dass Themen, die Jugendliche beschäftigen, in der Politik Gehör finden.
Was erwartet das Jugendparlament von den bevorstehenden Wahlen?
Daria Kutuzova: Wir hoffen, dass ein neues Parlament gewählt wird, bei dem auch möglichst viele junge Kandidierende bis 25 Jahre gewählt werden. Ich glaube, dass die jüngeren Menschen viel eher nachvollziehen können, welche Bedürfnisse unsere Generation hat. Und diese Bedürfnisse können so dann auch viel eher im Parlament ankommen.
Welche politischen Themen sind für die Jugend von heute wichtig?
Bei der Vorbereitung zur 1. Session des Jugendparlaments haben wir probiert, auf Themen einzugehen, die Jugendliche und junge Erwachsene interessieren. Durch Umfragen sind wir zum Schluss gekommen, dass dies unter anderem Klimaschutz, psychische Gesundheit und bessere Freizeitmöglichkeiten in und um Winterthur sind. Ich glaube auch, dass Themen wie Chancengleichheit, günstiger Wohnraum in Städten, Gleichstellung und Kinderund Jugendrechte für Menschen in unserem Alter relevant sind.
Machen Stadtrat und Parlament denn genug für die Jugend von Winterthur?
In Winterthur gibt es schon viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Wir glauben aber, dass man immer etwas verbessern kann. Deshalb haben wir beim Stadtparlament für eine Methode lobbyiert, wie sich die Jugend an der Politik beteiligen kann: den Jugendvorstoss! Dafür braucht es jetzt nur eine Versammlung von mindestens drei Personen, die eine Idee gut finden, danach gehts ans Unterschriftensammeln bis man 50 hat, und dann können wir den Vorstoss dem Stadtparlament übergeben. Mit diesem muss sich mindestens eine Kommission befassen, um dann dazu Stellung nehmen zu können.
Um welche Anliegen der Jugend sollte sich die Stadt mehr kümmern?
Wir sind der Stadt sehr dankbar dafür, dass das Jugendparlament von ihr mitfinanziert wird. Es wäre aber unser Wunsch, dass wir offiziell als Jugendparlament anerkannt werden würden, denn jetzt sind wir eigentlich ein gemeinnütziger Verein. Das Jugendparlament Kanton Zürich ist vom Kanton offiziell anerkannt und wir merken, dass sie unter diesen Voraussetzungen direkter mit Parlamenten und Schulen zusammenarbeiten können als wir.
Von welcher Person im Stadtrat fühlt sich das Jugendparlament besonders gut vertreten?
Bis jetzt hatten wir am meisten Kontakt mit Nicolas Galladé. Als Vorsteher des Departements Soziales ist er indirekt auch für das Jugendparlament verantwortlich.
Ist die heutige Jugend politischer als diejenige von vor zehn Jahren?
Ich glaube, dass die Jugend von heute politisch interessierter und engagierter ist. Der Klimastreik, der auch in Winterthur stattgefunden hat, trug sicher dazu bei, dass junge Menschen auf die Probleme unserer Gesellschaft und Umwelt aufmerksam geworden sind. Es muss aber weitergehen. Es braucht uns nicht nur auf der Strasse, sondern auch in verschiedensten Parlamenten: in Gemeinderäten, Kantonsräten, vielleicht auch bald in den höchsten politischen Ämtern der Schweiz!
Was beschäftigt das Jugendparlament aktuell?
Im Moment beschäftigen uns die Jugendvorstösse der 1. Session. Wir wollen Unterschriften sammeln an Winterthurer Schulen und haben Sammelaktionen in der Woche vom 17. Januar geplant. Unser Ziel ist es, vor den Sportferien genügend Unterschriften zu haben, damit wir die Vorstösse dem Stadtparlament übergeben können. Ausserdem haben wir für das Jahr 2022 zwei weitere Sessionen, Podiumsdiskussionen und einen informellen Stammtisch mit Winterthurer Politikern geplant, zu dem auch Jugendliche, die nicht bei uns Mitglied sind, eingeladen sind.
Warum sind Sie in der Politik?
Als ich vor acht Jahren zum ersten Mal aus Russland in die Schweiz gekommen bin, konnte ich als Kind noch nicht erkennen, wie wenig Mitspracherecht man als Ausländerin in der Schweiz hat. Jetzt als 16-jährige Schweizerin sehe ich klar, dass man als Ausländerin oder Ausländer fast keine Chance hat, gehört zu werden. Ich will mich dafür einsetzen, dass sich das ändert.
Was sind Ihre Ziele in der Politik?
Ich werde mich weiterhin mit Themen auseinandersetzen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind, wie zum Beispiel Gleichstellung oder Klimawandel. Vielleicht werde ich auch bei den nächsten grossen Parlamentswahlen 2023 kandidieren, dann wäre ich gerade 18 und würde somit die formalen Bedingungen erfüllen. Interview: Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
www.jupawinti.ch
Daria Kutuzova (16) ist Co-Präsidentin des Jugendparlaments Winterthur. Bild: zVg
Die 16-jährige Daria Kutuzova setzt sich dafür ein, dass Themen, die Jugendliche beschäftigen, in der Politik Gehör finden.
Was erwartet das Jugendparlament von den bevorstehenden Wahlen?
Daria Kutuzova: Wir hoffen, dass ein neues Parlament gewählt wird, bei dem auch möglichst viele junge Kandidierende bis 25 Jahre gewählt werden. Ich glaube, dass die jüngeren Menschen viel eher nachvollziehen können, welche Bedürfnisse unsere Generation hat. Und diese Bedürfnisse können so dann auch viel eher im Parlament ankommen.
Welche politischen Themen sind für die Jugend von heute wichtig?
Bei der Vorbereitung zur 1. Session des Jugendparlaments haben wir probiert, auf Themen einzugehen, die Jugendliche und junge Erwachsene interessieren. Durch Umfragen sind wir zum Schluss gekommen, dass dies unter anderem Klimaschutz, psychische Gesundheit und bessere Freizeitmöglichkeiten in und um Winterthur sind. Ich glaube auch, dass Themen wie Chancengleichheit, günstiger Wohnraum in Städten, Gleichstellung und Kinderund Jugendrechte für Menschen in unserem Alter relevant sind.
Machen Stadtrat und Parlament denn genug für die Jugend von Winterthur?
In Winterthur gibt es schon viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Wir glauben aber, dass man immer etwas verbessern kann. Deshalb haben wir beim Stadtparlament für eine Methode lobbyiert, wie sich die Jugend an der Politik beteiligen kann: den Jugendvorstoss! Dafür braucht es jetzt nur eine Versammlung von mindestens drei Personen, die eine Idee gut finden, danach gehts ans Unterschriftensammeln bis man 50 hat, und dann können wir den Vorstoss dem Stadtparlament übergeben. Mit diesem muss sich mindestens eine Kommission befassen, um dann dazu Stellung nehmen zu können.
Um welche Anliegen der Jugend sollte sich die Stadt mehr kümmern?
Wir sind der Stadt sehr dankbar dafür, dass das Jugendparlament von ihr mitfinanziert wird. Es wäre aber unser Wunsch, dass wir offiziell als Jugendparlament anerkannt werden würden, denn jetzt sind wir eigentlich ein gemeinnütziger Verein. Das Jugendparlament Kanton Zürich ist vom Kanton offiziell anerkannt und wir merken, dass sie unter diesen Voraussetzungen direkter mit Parlamenten und Schulen zusammenarbeiten können als wir.
Von welcher Person im Stadtrat fühlt sich das Jugendparlament besonders gut vertreten?
Bis jetzt hatten wir am meisten Kontakt mit Nicolas Galladé. Als Vorsteher des Departements Soziales ist er indirekt auch für das Jugendparlament verantwortlich.
Ist die heutige Jugend politischer als diejenige von vor zehn Jahren?
Ich glaube, dass die Jugend von heute politisch interessierter und engagierter ist. Der Klimastreik, der auch in Winterthur stattgefunden hat, trug sicher dazu bei, dass junge Menschen auf die Probleme unserer Gesellschaft und Umwelt aufmerksam geworden sind. Es muss aber weitergehen. Es braucht uns nicht nur auf der Strasse, sondern auch in verschiedensten Parlamenten: in Gemeinderäten, Kantonsräten, vielleicht auch bald in den höchsten politischen Ämtern der Schweiz!
Was beschäftigt das Jugendparlament aktuell?
Im Moment beschäftigen uns die Jugendvorstösse der 1. Session. Wir wollen Unterschriften sammeln an Winterthurer Schulen und haben Sammelaktionen in der Woche vom 17. Januar geplant. Unser Ziel ist es, vor den Sportferien genügend Unterschriften zu haben, damit wir die Vorstösse dem Stadtparlament übergeben können. Ausserdem haben wir für das Jahr 2022 zwei weitere Sessionen, Podiumsdiskussionen und einen informellen Stammtisch mit Winterthurer Politikern geplant, zu dem auch Jugendliche, die nicht bei uns Mitglied sind, eingeladen sind.
Warum sind Sie in der Politik?
Als ich vor acht Jahren zum ersten Mal aus Russland in die Schweiz gekommen bin, konnte ich als Kind noch nicht erkennen, wie wenig Mitspracherecht man als Ausländerin in der Schweiz hat. Jetzt als 16-jährige Schweizerin sehe ich klar, dass man als Ausländerin oder Ausländer fast keine Chance hat, gehört zu werden. Ich will mich dafür einsetzen, dass sich das ändert.
Was sind Ihre Ziele in der Politik?
Ich werde mich weiterhin mit Themen auseinandersetzen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind, wie zum Beispiel Gleichstellung oder Klimawandel. Vielleicht werde ich auch bei den nächsten grossen Parlamentswahlen 2023 kandidieren, dann wäre ich gerade 18 und würde somit die formalen Bedingungen erfüllen. Interview: Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
www.jupawinti.ch
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