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Samstag, 21. Mai 2022
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Die Stichwahl in Seuzach zwischen Manfred Leu (FDP) und Marc Manz (SVP) endete mit einem Paukenschlag. Sicher: Die Mehrheit für Leu ist nicht überwältigend. Der Vorsprung von 88 Stimmen für den FDP-Politiker überrascht aber trotzdem. Sein... weiterlesen
Kino: «Les Choses Humaines – Menschliche Dinge» Fernsehjournalist Jean (Pierre Arditi) und die engagierte Feministin Claire Farel (Charlotte Gainsbourg) sind zwar geschieden, dennoch eint sie ihr Stolz und ihre Liebe zu ihrem Sohn Alexandre... weiterlesen
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Es ist dunkel, Sie sitzen auf dem Sofa, das Licht ist gedimmt. Manch einer dürfte und könnte hier von romantischer Stimmung reden. So jedenfalls sieht es neulich bei mir im Wohnzimmer aus. Ich bin hier,.. weiterlesen
Unsichere Passwörter, alte Betriebssysteme, gefälschte Mails: Schlupflöcher für Hacker gibt es viele. Doch mit ein paar Tricks kann man sich gut schützen. weiterlesen
Sibylle surft
In einer meiner letzten Kolumnen habe ich mich gefragt, wo wir ohne Facebook, Insta oder Whatsapp wären. Aber viel interessanter ist die Frage: Wo wäre Facebook & Co. ohne uns? Denn – halten Sie sich fest! – 2,7 Milliarden (!) Nutzer täglich zu erreichen oder nicht zu erreichen macht einen Unterschied, oder? Das sind 2,7 Milliarden Zielscheiben, die täglich, stündlich oder gar im Minutentakt mit Werbung und unterschwelligen Botschaften torpediert werden können. Milliarden Chancen, Menschen, Gruppen, Gesellschaften zu beeinflussen und zu lenken. Und natürlich: Milliarden scheffeln im Minutentakt.
Inzwischen sieht es nämlich so aus, dass irgend so ein Algorythmusdings-Teil auf einem Server irgendwo in der Wüste mich besser kennt, als ich es selber je tun werde. Mit diesem (stetig wachsenden) Wissen gelangt es gezielt in mein Unterbewusstsein und beeinflusst mein Denken und Handeln. Und nicht nur meins, da sind ja noch die anderen 2,7 Milliarden Surfer. Sie ahnen es: Ich habe mir diese Social Media-Dokumentation auf Netflix angeschaut. Und ich wusste schon nach zehn Sendeminuten: Nein, dieses Stück wird nicht gut ausgehen. Ich bin trotzdem bis zum Ende drangeblieben und zurück bleibt ein starkes Beklemmungsgefühl. Natürlich war mir schon vorher klar, dass Marc Z. und seine Kollegen nicht einfach aus reiner Menschenliebe Plattformen wie Facebook oder Whatsapp erfinden. Jedes technische Tool, das vermeidlich nichts kostet, hat seinen Preis. Aber inzwischen, liebe Community, ist der Preis zu hoch. Was also ist zu tun? Ja, klar, ich könnte alle meine Accounts löschen und mein restliches Dasein unter einem Stein fristen. Ich könnte aber auch vorsichtiger werden, in dem was ich konsumieren. Keine vorschnellen Urteile fällen über das Gesehene, Gelesene. Und immer wieder hinterfragen. Nie aufhören, zu hinterfragen! Ob Pandabär oder Propagandavideo – hinterfragen!
Text und Bild: Sibylle Ambs
Sibylle surft
In einer meiner letzten Kolumnen habe ich mich gefragt, wo wir ohne Facebook, Insta oder Whatsapp wären. Aber viel interessanter ist die Frage: Wo wäre Facebook & Co. ohne uns? Denn – halten Sie sich fest! – 2,7 Milliarden (!) Nutzer täglich zu erreichen oder nicht zu erreichen macht einen Unterschied, oder? Das sind 2,7 Milliarden Zielscheiben, die täglich, stündlich oder gar im Minutentakt mit Werbung und unterschwelligen Botschaften torpediert werden können. Milliarden Chancen, Menschen, Gruppen, Gesellschaften zu beeinflussen und zu lenken. Und natürlich: Milliarden scheffeln im Minutentakt.
Inzwischen sieht es nämlich so aus, dass irgend so ein Algorythmusdings-Teil auf einem Server irgendwo in der Wüste mich besser kennt, als ich es selber je tun werde. Mit diesem (stetig wachsenden) Wissen gelangt es gezielt in mein Unterbewusstsein und beeinflusst mein Denken und Handeln. Und nicht nur meins, da sind ja noch die anderen 2,7 Milliarden Surfer. Sie ahnen es: Ich habe mir diese Social Media-Dokumentation auf Netflix angeschaut. Und ich wusste schon nach zehn Sendeminuten: Nein, dieses Stück wird nicht gut ausgehen. Ich bin trotzdem bis zum Ende drangeblieben und zurück bleibt ein starkes Beklemmungsgefühl. Natürlich war mir schon vorher klar, dass Marc Z. und seine Kollegen nicht einfach aus reiner Menschenliebe Plattformen wie Facebook oder Whatsapp erfinden. Jedes technische Tool, das vermeidlich nichts kostet, hat seinen Preis. Aber inzwischen, liebe Community, ist der Preis zu hoch. Was also ist zu tun? Ja, klar, ich könnte alle meine Accounts löschen und mein restliches Dasein unter einem Stein fristen. Ich könnte aber auch vorsichtiger werden, in dem was ich konsumieren. Keine vorschnellen Urteile fällen über das Gesehene, Gelesene. Und immer wieder hinterfragen. Nie aufhören, zu hinterfragen! Ob Pandabär oder Propagandavideo – hinterfragen!
Text und Bild: Sibylle Ambs
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