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Sonntag, 26. Juni 2022
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Ein See für die Stadt Winterthur, was wäre das schön! Ich gehe gerne schwimmen, besonders im offenen Wasser. Denn ein See hat einen grossen Vorteil: Er ist nicht so überfüllt wie die Schwimmbecken in den Badis. Natürlich können sich auch im See... weiterlesen
TV:«Departed – Unter Feinden» In Boston regiert Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) die Unterwelt. Um ihn endlich hinter Gitter zu bringen, beschliesst Captain Oliver Queenan (Martin Sheen), den Polizeikadetten Billy Costigan (Leonardo... weiterlesen
Gegenüber Yuliya Benza (gr. Bild links) bin ich ja kritisch. Ich mag weder ihre Extensions, noch finde ich, dass die aktuelle Bachelorette Humor, geschweige denn einen Funken Selbstironie hat. Dafür hat die gebürtige Ukrainerin so weisse.. weiterlesen
Christina Rutte, Leiterin der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, warnt vor einem Mangel an Fachleuten für die Artenbestimmung. weiterlesen
Béatrice Auer auf der Treppe vor dem Studio am Kirchplatz, in welchem sie zweimal die Woche eigene Klassen unterrichtet. dea.
Béatrice Auer hat sich im Alter von 56 entschieden, etwas in ihrem Leben zu verändern. Parallel zu ihrem bestehenden Beruf hat sie eine Ausbildung zur Yogalehrerin absolviert. Nun sucht sie nach einem Weg, beide Tätigkeiten zu verbinden. Dabei soll die Menschlichkeit an oberster Stelle stehen.
Yoga bedeutet für ganz viele Menschen ganz viele unterschiedliche Dinge. Der herabschauende Hund, der Lotussitz oder die bekannte Kriegerposition ? es gibt über tausend Stellungen und auch viele Vorurteile darüber. Béatrice Auer will mit dieser Voreingenommenheit aufräumen: «Jeder kann Yoga machen. Selbst ich staune immer wieder darüber, wie viele Varianten es darin gibt.» Mit älteren Menschen mache sie beispielsweise Yogaübungen auf dem Stuhl oder an der Wand. «Diese vielseitigen Varianten weiterzugeben, erfüllt mich mit grosser Freude», erzählt sie weiter. Zu sehen, wie ihre Kursbesucherinnen und Besucher am Ende der Lektion entspannter geworden sind oder gar nicht mehr gehen möchten, ist für die Winterthurerin ein einzigartiges Gefühl. Sie sieht es als Aufgabe, Yoga wieder in seinem breiten, fundierten Sinn weiterzugeben: «Es ist äusserst beeindruckend zu sehen, wie viel Kraft in jedem von uns steckt.» Im hektischen Alltag gehe dies meist verloren. Yoga biete den Moment, die Sinne wieder nach innen zu kehren und somit zur Ruhe zu kommen. «Wer sich für Yoga interessiert, ist bereit, sich weiterzuentwickeln.» Yoga sei eine Reise vom Ego zum Selbst. Es gehe darum, sich selber wahrzunehmen und anzunehmen. Diese Reise könne ein wunderschönes Erlebnis sein.
Sie legt den Fokus darauf, dass ihre Kursteilnehmenden sich selber beobachten können und gibt ihnen einen Rucksack voller Übungen mit, damit sie in einem Moment der Unruhe oder Überlastung darauf zurückgreifen können.
Béatrice Auer kommt beruflich aus dem kaufmännischen Bereich. In den vergangenen Jahren hat sie in Kreativ-Abteilungen diverser Firmen gearbeitet. Zuletzt als Redaktorin bei einem kleinen Verlag. Zurzeit ist die 57-Jährige arbeitssuchend. Dies aber aus einer bewussten Entscheidung heraus ? sie möchte sich neu orientieren: «Ich suche nach einer Firmenkultur, bei der Menschlichkeit und Kollegialität im Vordergrund stehen.» Am liebsten würde sie eine Mischung ihrer beiden Tätigkeiten, dem bisherigen Beruf und ihrem zweiten Standbein, dem Yoga, kreieren: «Yoga ist für mich eine Perspektive, die kein berufliches Ablaufdatum hat.»
Die indische philosophische Lehre ist schon seit dem 30. Lebensjahr ein Wegbegleiter der Winterthurerin. Einmal wöchentlich besuchte sie über die Jahre eine Yogaklasse, war mit den Hintergründen jedoch nie tiefer vertraut. Als ihre damalige Yogalehrerin dann aus alterstechnischen Gründen eine Nachfolge suchte, schlug sie Béatrice Auer vor, eine Yogaausbildung zu machen. So entschied sich Auer für eine vierjährige, intensive Yogaausbildung in Deutschland. Insgesamt hat sie in dieser Zeit 800 Yogalektionen absolviert und auch selber als Lehrerin Klassen geleitet. Im Herbst stehen die letzten Prüfungen ihrer Ausbildung an. Seit mehr als einem Jahr gibt sie zweimal wöchentlich in der Winterthurer Altstadt in einem Yogastudio mit Blick auf die Stadtkirche eigene Lektionen. Neben dem Unterrichten nimmt sich Auer täglich in den frühen Morgenstunden mindestens eine Stunde Zeit für ihre eigene Yogapraxis: «Verteilt über den ganzen Tag, nehme ich mir immer wieder Zeit für Atemübungen.» Mit Yoga angesteckt hat sie längst auch ihren Ehemann, der sie auf ihrem Weg stets voller Überzeugung unterstützt.
Deborah Archetti
Béatrice Auer auf der Treppe vor dem Studio am Kirchplatz, in welchem sie zweimal die Woche eigene Klassen unterrichtet. dea.
Béatrice Auer hat sich im Alter von 56 entschieden, etwas in ihrem Leben zu verändern. Parallel zu ihrem bestehenden Beruf hat sie eine Ausbildung zur Yogalehrerin absolviert. Nun sucht sie nach einem Weg, beide Tätigkeiten zu verbinden. Dabei soll die Menschlichkeit an oberster Stelle stehen.
Yoga bedeutet für ganz viele Menschen ganz viele unterschiedliche Dinge. Der herabschauende Hund, der Lotussitz oder die bekannte Kriegerposition ? es gibt über tausend Stellungen und auch viele Vorurteile darüber. Béatrice Auer will mit dieser Voreingenommenheit aufräumen: «Jeder kann Yoga machen. Selbst ich staune immer wieder darüber, wie viele Varianten es darin gibt.» Mit älteren Menschen mache sie beispielsweise Yogaübungen auf dem Stuhl oder an der Wand. «Diese vielseitigen Varianten weiterzugeben, erfüllt mich mit grosser Freude», erzählt sie weiter. Zu sehen, wie ihre Kursbesucherinnen und Besucher am Ende der Lektion entspannter geworden sind oder gar nicht mehr gehen möchten, ist für die Winterthurerin ein einzigartiges Gefühl. Sie sieht es als Aufgabe, Yoga wieder in seinem breiten, fundierten Sinn weiterzugeben: «Es ist äusserst beeindruckend zu sehen, wie viel Kraft in jedem von uns steckt.» Im hektischen Alltag gehe dies meist verloren. Yoga biete den Moment, die Sinne wieder nach innen zu kehren und somit zur Ruhe zu kommen. «Wer sich für Yoga interessiert, ist bereit, sich weiterzuentwickeln.» Yoga sei eine Reise vom Ego zum Selbst. Es gehe darum, sich selber wahrzunehmen und anzunehmen. Diese Reise könne ein wunderschönes Erlebnis sein.
Sie legt den Fokus darauf, dass ihre Kursteilnehmenden sich selber beobachten können und gibt ihnen einen Rucksack voller Übungen mit, damit sie in einem Moment der Unruhe oder Überlastung darauf zurückgreifen können.
Béatrice Auer kommt beruflich aus dem kaufmännischen Bereich. In den vergangenen Jahren hat sie in Kreativ-Abteilungen diverser Firmen gearbeitet. Zuletzt als Redaktorin bei einem kleinen Verlag. Zurzeit ist die 57-Jährige arbeitssuchend. Dies aber aus einer bewussten Entscheidung heraus ? sie möchte sich neu orientieren: «Ich suche nach einer Firmenkultur, bei der Menschlichkeit und Kollegialität im Vordergrund stehen.» Am liebsten würde sie eine Mischung ihrer beiden Tätigkeiten, dem bisherigen Beruf und ihrem zweiten Standbein, dem Yoga, kreieren: «Yoga ist für mich eine Perspektive, die kein berufliches Ablaufdatum hat.»
Die indische philosophische Lehre ist schon seit dem 30. Lebensjahr ein Wegbegleiter der Winterthurerin. Einmal wöchentlich besuchte sie über die Jahre eine Yogaklasse, war mit den Hintergründen jedoch nie tiefer vertraut. Als ihre damalige Yogalehrerin dann aus alterstechnischen Gründen eine Nachfolge suchte, schlug sie Béatrice Auer vor, eine Yogaausbildung zu machen. So entschied sich Auer für eine vierjährige, intensive Yogaausbildung in Deutschland. Insgesamt hat sie in dieser Zeit 800 Yogalektionen absolviert und auch selber als Lehrerin Klassen geleitet. Im Herbst stehen die letzten Prüfungen ihrer Ausbildung an. Seit mehr als einem Jahr gibt sie zweimal wöchentlich in der Winterthurer Altstadt in einem Yogastudio mit Blick auf die Stadtkirche eigene Lektionen. Neben dem Unterrichten nimmt sich Auer täglich in den frühen Morgenstunden mindestens eine Stunde Zeit für ihre eigene Yogapraxis: «Verteilt über den ganzen Tag, nehme ich mir immer wieder Zeit für Atemübungen.» Mit Yoga angesteckt hat sie längst auch ihren Ehemann, der sie auf ihrem Weg stets voller Überzeugung unterstützt.
Deborah Archetti
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